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«Luzern soll den 1. August gebührend feiern»

31. Juli 2019 – Die Stadt Luzern hat seit drei Jahren auch eine Bundesfeier. Im Gespräch mit der Luzerner Zeitung durfte ich als Initiantin und Präsidentin des organisierenden Vereins «Bundesfeier 31/07» ausführen, warum.

Der Europaplatz gehört zu den Hotspots der Stadt Luzern. Morgen, am 31. Juli, startet hier zum dritten Mal die Bundesfeier. Für Kulinarisches ist die IG Arbeit mit regionalen Angeboten zuständig, Musik liefert die Gastgemeinde, und die Festrede hält Bundeskanzler Walter Thurnheer. Andrea Gmür präsidiert den Vereinsvorstand, der den Anlass ins Leben gerufen hat.

Die Feier findet unter der Regie der CVP statt. Welchen Vorteil hat die Partei davon, wie sind die Reaktionen?

Die Bundesfeier haben wir ins Leben gerufen, weil uns in der Stadt Luzern eine so wichtige Veranstaltung gefehlt hat. Die Partei hat keinen Vorteil davon. Wir sind stets bemüht, unseren parteiunabhängigen Trägerverein in den Fokus zu rücken, damit uns nicht auch noch ein Vorwurf gemacht wird, es gehe nur um Parteikalkül. Unsere Leute unter der OK-Präsidentin Diel Schmid Meyer leisten alle eine immense Arbeit ehrenamtlich und aus Überzeugung. Die Reaktionen waren bisher durchwegs positiv. 

Soll die Gastgemeinde den Stadt-Land-Graben ebnen? 

Nein, wir wollen die bereits bestehende, gute Beziehung pflegen und intensivieren. Es freut uns sehr, dass Escholzmatt-Marbach unsere Einladung angenommen hat. Wir hoffen, dass möglichst viele Entlebucherinnen und Entlebucher den Weg in die Stadt finden werden. 

Wird die 1.-August-Feier auf dem Europaplatz jedes Jahr stattfinden?

Ja, es ist uns sehr wichtig, dass eine international bekannte Touristenstadt im Herzen der Schweiz den Nationalfeiertag auch gebührend begeht. Der Europaplatz ist dafür geradezu prädestiniert. 

Dieses Jahr ist die Gastgemeinde Eschholzmatt-Marbach, wie kam es dazu?

Ich durfte letztes Jahr auf Einladung von Escholzmatt-Marbach auf der Marbachegg die 1.-August-Rede halten. Es war eine eindrückliche, würdige Feier mit lokalen Jodel- und Musik- vereinen. Da habe ich spontan die Einladung ausgesprochen, die jetzt realisiert wird. 

Wurde die Gemeinde angefragt oder kam die Gemeinde auf das OK zu?

Ich habe Kontakt mit Gemeindepräsident Fritz Lötscher und Gemeindeammann Pius Kaufmann aufgenommen. Ihre Zusage hat uns geehrt. 

Waren auch andere Gemeinden im Rennen?

Nein, gleich die erste Einladung wurde zu unserer Freude angenommen. 

Wird eine Gastgemeinde zum festen Bestandteil?

Ja, das können wir uns sehr gut vorstellen. 

Bleibt die Feier im gleichen Rahmen oder gibt es Ausbaupläne?

Das bisherige Konzept mit einer bekannten Festrednerin oder einem bekannten Festredner hat sich bewährt. Nach den Bundesräten Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann dürfen wir dieses Jahr auf unseren Bundeskanzler Walter Thurnherr ge- spannt sein. Unsere Bundesfeier ist ein wunderbares Fest für Jung und Alt, eine Verbindung auch von Tradition und Moderne – im Gedenken die Gründung unserer Eidgenossenschaft. Alle sind herzlich willkommen!

Das vorliegende Interview ist am 31. Juli in der Luzerner Zeitung erschienen.